Sandbirke – Hängebirke - Betula pendula
Die Sandbirke gilt als Symbol des Frühlings, mit diesem sehr beliebten und malerischen Baum werden viele Frühlingsfeste dekoriert. In der Naturheilkunde ist die Birke keine Unbekannte. Der Tee von Birkenblättern unter anderem bei rheumatischen Erkrankungen und Nierensteinleiden verabreicht.
Herkunft, Heimat: Kulturpflanze der in Europa heimischen Wildart
Familie: Birkengewächse, Betulaceae
Wuchs: Die Sandbirke wächst zum großen Baum von ca. 8 bis 25 Meter Höhe und einer Breite von ca. 6 bis 8 Meter heran. Ihre Krone baut sich unregelmäßig und locker auf, die Zweige hängen malerisch über. Durch Schnittmaßnahmen kann sie auch wesentlich kleiner gehalten werden. In der Feldhecke wird sie turnusmäßig auf den Stock gesetzt. Nach dem Schnitt wächst die Birke mehrtriebig und vital weiter.
Rinde: Die Rinde färbt sich nach einigen Jahren weiß und erhält schwarze Furchen und ist dann längsrissig.
Blätter: Das sommergrüne Laub ist wechselständig angeordnet, die veränderliche Blattform ist dreieckig, teilweise auch rautenförmig oder eiförmig. Die Blattfarbe ist frischgrün und färbt sich im Herbst goldgelb.
Blüte: Im Frühjahr zeigen sich die weiblichen, gelbgrünen Kätzchen. Sie sind während des Laubaustriebes an den Spitzen der jungen Triebe zu erkennen. Die männlichen Blüten bilden sich bereits im Herbst, sie sind in gelbbräunlicher Farbe an den älteren Trieben zu sehen. Der Baum ist einhäusig und eingeschlechtig, männliche und weibliche Blüten kommen auf einer Pflanze vor.
Früchte: geflügelte Nüsschen
Standort: sonnig
Wurzelsystem: Herzwurzelsystem, kräftiger Flachwurzler, viele Feinwurzeln
Bodenanspruch: An den Boden werden keine besonderen Ansprüche gestellt, die Pflanze ist sehr anspruchslos und kommt mit nahezu allen Bodenarten zurecht. Wir haben sie schon in Industriebrachen auf ausgedienten Schornsteinen wachsen gesehen.
Winterhärte: sehr gut
Verwendung: Schattenspender, Park und Alleebaum, Feldhecke, Windschutz, Bodenbefestigung, Renaturierung von Ödland
Wissenswertes: Sandbirken werden etwa 120 Jahre alt, ihr ökologischer Wert ist hoch.
Pflanztipp: Im Wurzelbereich der Birke gedeihen Mahonie und Krähenbeere sehr gut.