Spitzahorn - Acer platanoides
Der Spitzahorn ist besonders hitze- und trockenheitsverträglich. Er ist einer der ersten Bäume, die das Erwachen des Frühlings anzeigen. Bereits im April macht er durch seine gelben Blütendolden auf sich aufmerksam. Sein gelbes bis rötliches Herbstlaub bringt zum Ende des Sommers erneut Farbe in die Landschaft.
Herkunft: Kulturpflanze der in Deutschland und Europa heimischen Wildart
Familie: Seifenbaumgewächse, Sapindaceae
Wuchs: Der Spitzahorn wächst zum großen Baum von 20 bis 30 Meter Höhe, die dichtgeschlossene Krone entwickelt sich rundlich und erreicht eine Breite von 15 bis 22 Meter. Aufgrund der Schnittverträglichkeit kann der Baum auch kleiner gehalten werden. In der Feldhecke wird er turnusmäßig auf den Stock gesetzt, anschließend wächst er vital und mehrtriebig weiter.
Blätter: Das sommergrüne Laub ist gegenständig angeordnet, die Blattform ist fünf- bis siebenlappig. Die sattgrüne Blattfarbe färbt sich im Herbst goldgelb bis rötlich.
Blüte: Die sehr auffällige Blüte zeigt sich vor dem Laubaustrieb im April in gelbgrünen Blütendolden, sie kann zwittrig oder eingeschlechtlich sein.
Früchte: Spaltfrüchte
Standort: sonnig – halbschattig
Wurzelsystem: kräftiger Flachwurzler, viele Feinwurzeln
Bodenanspruch: An den Boden werden keine besonderen Ansprüche gestellt. Auf sehr sauren Böden und bei anhaltender Staunässe versagt der Baum. In Städten wird vom Spitzahorn eine teilweise Bepflasterung vertragen.
Winterhärte: sehr gut
Verwendung: Einzel- und Gruppenstellung, Windschutz, Park- und Alleebaum, Schattenspender, Renaturierung, Begrünung von Industriearealen, Stadtbaum
Wissenswertes: Der ökologische Wert des Spitzahorn ist sehr hoch, er bietet eine sehr gute Nahrungsquelle für Bienen und Vögel. Seine Knospen sind rötlich bis violett, sie unterscheiden sich somit von den grünen Knospen des Bergahorn, welcher grüne Knospen hat. Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal ist der Blattstiel. Im Blattstiel vom Spitzahorn ist Milchsaft vorhanden, der Blattstiel des Bergahorn führt keinen Milchsaft. Der Baum kann bis ca. 150 Jahre alt werden. Aus dieser Wildform gingen zahlreiche Zucht- und Zierformen durch Veredelung hervor. Einer der bekanntesten Zuchtformen ist der Kugelahorn - Acer platanoides 'Globosum‘.