Feldahorn – Maßholder - Acer campestre
Mit dem Feldahorn kann der Hausbesitzer seinen Garten durch eine kräftige Hecke abgrenzen und gleichzeitig Nistplätze schaffen. Der Landwirt schützt mit ihm seine Felder vor Bodenerosion. Der Garten- und Landschaftsbau sichert mit ihm Hänge und Böschungen. Der Imker nutzt ihn als Bienenweide. Dem Kaminbesitzer liefert er über Jahrzehnte nachwachsendes Brennholz, da der Stockausschlag im Niederwald- und Mittelwaldbetrieb hervorragend ist. Als Kleinbaum macht sich der Feldahorn auch in Städten sehr gut. Er trotzt dort der Bodenverdichtung, den Immissionen, der sommerlichen Hitze, dem Streusalz und verbessert die Lebensbedingungen der Stadtbewohner.
Herkunft: Kulturpflanze der in Europa heimischen Wildart
Familie: Seifenbaumgewächse, Sapindacea
Wuchs: Der Feldahorn wächst zum Großstrauch oder Kleinbaum von bis zu 12 Meter Höhe und 10 Meter Breite. Durch die sehr gute Schnittverträglichkeit kann Acer campestre auch wesentlich kleiner gehalten werden.
Habitus: Die Wuchsform liegt in der Hand des Verwenders. Lässt man den Feldahorn zum Baum wachsen, bildet sich die Krone rundlich. Wird die Pflanze auf den Stock gesetzt, wächst sie mehrtriebig zum Strauch und verzweigt sich gut. Sie ist auch sehr gut für den Formschnitt geeignet.
Blätter: Das sommergrüne Laub ist wechselständig angeordnet, die Blattform ist variabel und 3 bis 5 lappig. Während des Austriebes ist die Blattfarbe rötlich und verfärbt sich dann in ein dunkles Grün. Die Herbstfärbung leuchtet gelb bis goldgelb.
Blüte: Die gelbgrüne Blüte öffnet sich Ende April bis Anfang Mai. Der Feldahorn ist einhäusig, weibliche und männliche Blüten kommen auf einer Pflanze vor.
Früchte: Die Spaltfrüchte reifen Ende September, im Sommer sind diese auffallend rot und färben sich zum Herbst braun.
Wurzel: Das Wurzelsystem ist flach und herzförmig.
Standort: sonnig bis schattig
Bodenanspruch: An den Boden werden keine besonderen Ansprüche gestellt, kalkhaltige Substrate werden bevorzugt.
Verwendung: Hecke, Feldhecke, Böschungsschutz, Bienenweide, Energiewald
Wissenswertes: Der Feldahorn ist tolerant gegenüber Wärme und Trockenheit und kommt mit Umweltbelastungen und anhaltenden Überschwemmungen gut zurecht, der Klimawandel wir ihm vermutlich nichts anhaben.
Pflanztipp: Bei einer Schnitt- bzw. Formhecke rechnet man mit 3 bis 5 Pflanzen pro laufenden Meter. Bei einer freiwachsenden Hecke sollte der Mindestabstand von Pflanze zu Pflanze 75 cm betragen.