Moorbirke - Betula pubescens
Die Moorbirke eignet sich für trockene bis nasse Standorte. Ihre Blätter finden in der Naturheilkunde Anwendung.
Herkunft, Heimat: Kultursorte der von Europa bis Sibirien heimischen Wildart
Familie: Birkengewächse, Betulaceae
Wuchs: Die Moorbirke wächst zu einem mittelhohen Baum von ca. 5 bis 15 Meter Höhe und einer Breite von ca. 3 bis 5 Meter. Die Krone bildet sich zuerst kegelförmig, später wird sie oval. Die Zweige wachsen waagerecht oder zeigen straff nach oben. Die Zweigspitzen hängen deutlich weniger über als die der Sandbirke.
Durch Schnittmaßnahmen kann die Moorbirke auch kleiner gehalten werden. In der Feldhecke wird sie turnusmäßig auf den Stock gesetzt, ihr hohes Ausschlagvermögen lässt sie nach dem Schnitt mehrtriebig und vital weiter wachsen.
Krone: Die Krone wächst zunächst kegelförmig, später wird sie oval. Die Zweige sind waagerecht oder zeigen straff nach oben. Die Zweigspitzen hängen nicht so stark über, wie es bei der Sandbirke der Fall ist.
Rinde: Die Rinde färbt sich nach einigen Jahren weiß und rollt quer ab.
Blätter: Das sommergrüne Laub ist wechselständig angeordnet, die veränderliche Blattform ist eiförmig bis rautenförmig und kurz zugespitzt, die Blattfarbe ist frischgrün und färbt sich im Herbst goldgelb.
Blüte: Im Frühjahr sind während des Laubaustriebes die weiblichen Kätzchen zu erkennen. Sie stehen an den Spitzen der jungen Triebe. Die männlichen Kätzchen bilden sich bereits im Herbst, sie hängen an den älteren Trieben. Der Baum ist einhäusig und eingeschlechtig, männliche und weibliche Blüten kommen auf einer Pflanze vor.
Früchte: schmal geflügelte Nussfrucht
Standort: sonnig
Wurzelsystem: Herzwurzelsystem, viele Feinwurzeln
Bodenanspruch: Die Moorbirke mag eher saure Substrate, als Pioniergehölz gedeiht der Baum auf trockenen bis nassen und moorigen Böden. Kalkhaltige Böden meidet sie.
Winterhärte: sehr gut
Verwendung: Naturheilkunde, Feldhecke, Heidegärten, Landschaftsgehölz
Wissenswertes: Die Unterscheidung zwischen der Moorbirke und der Sandbirke gestaltet sich schwierig, da die Bäume in der freien Landschaft auch Bastarde ausbilden.