Salweide - männlich - Salix caprea 'Mas' - Bienenweide
Die Salweide lässt sich hervorragend als Kopfbaum verwenden. Sie gehört zu den ersten Frühlingsboten und sichert mit weiteren heimischen Arten die Standhaftigkeit der in Europa gefährdeten Artenvielfalt. Ihre Wichtigkeit für das Ökosystem wurde bisher oft übersehen und unterschätzt. Bedauerlicherweise wurde sie vielerorts durch Flurbereinigung verdrängt. In naturnahen Gärten sollte sie daher nicht fehlen. In der Feldhecke findet diese Weide ihren unbedingten Platz und fördert dort die Biodiversität.
Herkunft: Kulturpflanze der in Europa heimischen Wildart
Familie: Weidengewächse, Salicaceae
Wuchs: Salix caprea 'Mas' wächst schnell zu einem Großstrauch oder Kleinbaum von ca. 10 Meter Höhe und 5 Meter Breite. In der Feldhecke wird die Salweide turnusmäßig auf den Stock gesetzt, auf den radikalen Rückschnitt reagiert sie mit einem kräftigen und vitalen Neuaustrieb. Ungeschnittene Pflanzen bilden eine rundliche Krone.
Laub: Das sommergrüne Laub ist wechselständig angeordnet. Das Blatt formt sich länglich bis rund und wird bis zu 10 cm lang. Oberseits ist die Blattfarbe mattgrün und unterseits weißgrau. Der Laubaustrieb erfolgt nach der Blüte.
Wurzelsystem: flach.
Standort: sonnig bis halbschattig
Boden: An den Boden werden keine besonderen Ansprüche gestellt, frische bis feuchte Böden werden von der Pflanze bevorzugt angenommen. Durch das Mulchen des Wurzelbereiches werden diese Bodenverhältnisse leicht erreicht.
Verwendung: Vorfrühlingsbaum, Hang- und Böschungsbefestigung, Bienenweide, Pioniergehölz, freiwachsende Hecken, Feldhecken, Futterpflanze zahlreicher Schmetterlingsarten
Wissenswertes: Für Flechtarbeiten ist die Salweide weniger gut geeignet, Salix viminalis und Salix alba eignen sich dazu wesentlich besser.