Sanddorn – Wildobst - Hippophae rhamnoides
Der sonnenhungrige Sanddorn hat einen sehr sparrigen Wuchs. In freiwachsenden Hecken liefert er kostbares Wildobst und wird auch gerne in der Floristik verwendet.
Herkunft, Heimat: Kulturpflanze der in Europa heimischen Wildart
Familie: Ölweidengewächse Elaeagnaceae
Wuchs: Der Sanddorn wächst zum Großstrauch oder Kleinbaum von ca. 4 Meter Höhe und ca. 3 Meter Breite. Der Habitus bildet sich sparrig und unregelmäßig, die vielen Kurztriebe sind dornig. Durch regelmäßigen Schnitt kann die Pflanze auch wesentlich kleiner gehalten werden, der Schnitt fördert die Ertragshöhe.
Blätter: Das sommergrüne Laub ist wechselständig angeordnet, die Blattform des silbrig bis grüngrauen Blattes ist schmal-lanzettlich. Das Laub fällt spät und ohne Herbstfärbung.
Blüte: Von März bis April zeigen sich vor dem Laubaustrieb die unscheinbaren, bräunlichen und duftenden Blüten. Der Strauch ist zweihäusig, somit werden männliche und weibliche Pflanzen zur Fruchtgewinnung benötigt.
Früchte: Die vitaminreichen, saftigen Früchte sind rundlich und orangegelb, wenn sich diese Farbe zeigt, kann mit der Ernte begonnen werden.
Standort: Der Sanddorn ist sehr lichthungrig, er benötigt einen Platz in der vollen Sonne.
Boden: Sandige und nährstoffarme Böden werden bevorzugt angenommen. Der Strauch lebt in Symbiose mit einem Wurzelpilz, welcher ihn mit Nährstoffen versorgt. Saure und sehr humose Böden werden von der kalkliebenden Pflanze gemieden.
Wurzelsystem: Der Sanddorn bildet Ausläufer, die mit einem Spaten rechtzeitig entfernt werden können. Eine Wurzelsperre erleichtert die Arbeit und vermeidet Ärger mit dem Nachbarn.
Hitzeverträglichkeit, Winterhärte: sehr gut
Verwendung: Wildobstgarten, Naturheilkunde, Floristik, Windschutz, Böschungs- und Dünenschutz, Renaturierung erodierter Böden, Vogelschutzgehölz, Insekten- und Bienenweide, freiwachsende Hecken, Wildobstgarten
Wissenswertes: Bei den angebotenen Pflanzen kann das Geschlecht noch nicht selektiert werden. Die Pflanzen wurden aus Saatgut vermehrt. Von Natur aus ist das Verhältnis der weiblichen zu den männlichen Pflanzen in etwa 1:1. Wir bieten aber auch die weibliche Sorte 'Leikora' und deren männlichen Befruchter 'Pollmix' an.